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Reisen in Baden-Württemberg·Festpiele

Der Schäferlauf in Markgröningen

Markgröningen, ein mittelalterliches Städtchen mit einer schönen gotischen St.-Bartholomäus-Kirche, erreichen Sie, wenn Sie von der Autobahn Stuttgart-Heilbronn in Ludwigsburg-Süd oder -Nord abbiegen und ein paar Kilometer nach Westen fahren.

Hier wurde schon vor ein paar hundert Jahren das Markgröninger Schäferfest gefeiert. 1443 war es bereits weithin bekannt.

Das Fest fand früher stets am 24. August statt, dem Bartholomäustag. Dieser Schäfertag begann immer mit einem Markt, auf dem auch die Schäfer ihre Wolle verkauften. Tagungen der Zunft und des Zunftgerichts schlossen sich an. Es folgte das Aushändigen der Meisterbriefe - und dann begann das festliche Treiben. So wurde es am 21. August 1651 in der "Schäferordnung" von Herzog Eberhard festgelegt.

Neuerdings feiert man nicht mehr immer direkt am Bartholomäustag, sondern normalerweise am Wochenende danach. Es gibt einen großen Festzug, der durch die Stadt zum Stoppelfeld beim Oberen Tor führt. Dort findet allerlei Volkstümliches statt, aber man hört auch Ansprachen und erlebt die Ehrung altgedienter Schäfersleute.

Was ist bei alledem das Wichtigste? Da gibt es zwei Meinungen. Die einen sagen: Es ist natürlich der große Festzug am Samstag um die Mittagszeit, ein kultureller Höhepunkt traditionellen Denkens und Fühlens, mit vielen Musikkapellen aus dem ganzen Land, schönen Pferden, prachtvollen Kutschen und vielen traditionellen Trachten.

Nein! sagen andere - das Wichtigste ereignet sich dort, wohin der Festzug führt, auf dem Stoppelfeld: der richtige Schäferlauf, der dem Fest (und allen anderen, die es in Baden-Württemberg noch gibt) den Namen gegeben hat. Vorher findet noch einiges an volkstümlichem Geläuf statt: das Sacklaufen, der Hahnentanz, das Wassertragen. Aber dann kommt der eigentliche Schäferlauf: Schäfer und Schäferinnen rennen um die Wette, barfuß 300 Schritte über einen Stoppelacker.

Der Grund dieser Eile? Schäfer oder Schäferin müssen schneller sein als ein flüchtendes Schaf, um es wieder einzufangen. Und Schafe können schnell sein!

Wer den Schäferlauf gewinnt, ist Schäferkönig oder -königin und bekommt zur Belohnung ein schönes Schaf. Der Landesschafzuchtverband hat es gestiftet.

Außerdem wird während dieser Tage in der Stadthalle mehrmals das Festspiel "Der treue Bartel" gezeigt - die rührende Geschichte eines Schafknechts namens Bartholomäus. Den wollte sein Herr, der Graf, prüfen. Er verkleidete sich als Metzger, um dem Bartel heimlich gräfliche Schafe abzuhandeln. Der Bartel aber zeigte sich ehrlich und verprügelte seinen maskierten Herrn. Darüber freute sich der Graf ganz ungemein und verfügte, dass alljährlich am Namenstag seines Knechts ein großes Schäferfest zu feiern sei.

So blieb es bis heute.

Mehr Informationen:
www.markgroeningen.de 

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