Auf der Schwäbischen Alb, im Lautertal, liegt Hayingen - eine kleine Stadt. Das ist sie seit 1947; da bekam der Ort, der 700 Jahre alt wurde, die Stadtrechte. Das musste natürlich gefeiert werden. Am 25. April 1948, in denkbar miserabler Zeit, entschloss man sich im Gemeinderat, ein "Naturtheater" zu gründen, um alljährlich am St. Veits-Tag, dem Patronatstag der Stadt "ein Festspiel durchzuführen".
Im Jahr darauf lief am 19. Juni das Heimatspiel "Die Orgelmacher". Der Erfolg war unerwartet groß und wuchs von Jahr zu Jahr. Ständig wurden neue Stücke gegeben, immer aber waren es schwäbische Heimatspiele, die eigens für Hayingen geschrieben wurden.
Die Hayinger haben sich eine große, reizvolle Bühne mitten im Wald gebaut. Da ist Platz genug für viele schauspielende Laien (auch für die Tiere, die zuweilen auftreten). Die Tribüne für die Zuschauer ist neu und überdacht und mit dem Wetter hatte man bisher ohnehin einigermaßen Glück. Im Jahre 2007 "wurden selbst die Schauspieler nur zweimal nass", wie man der Hayinger Chronik entnimmt.
Und was mögliche Verständigungsprobleme bei einem Naturtheater der Schwäbischen Alb betrifft - die Hayinger betonen, sie sprächen (auf der Bühne) "gut verständliches Schwäbisch".
Zusätzlich zum Erwachsenenstück gibt es das Kinderstück "Pinocchio" (6.Juli bis 24. August)
Mehr Informationen:
www.naturtheater-hayingen.de
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