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Bayerischer Wald·Der Überblick I

Europas größtes Waldgebiet

Der Dichter Georg Britting meinte: "Das ist nicht ein Wald wie sonst einer, der Böhmerwald. Er ist so schwarz wie sonst keiner. so hat ihn noch keiner gemalt, wie er ist." Böhmerwald? Gewiss doch. Bis in unser Jahrhundert wurde das ganze Waldgebirge an der bayerisch-böhmischen Grenze nur "Böhmerwald" genannt. Erst dann bürgerte sich der "Bayerische Wald" ein.

Kleiner Arbersee - direkter Blick vom Großen Arber

Claus Ableiter, Kleiner Arbersee - direkter Blick vom Großen Arber, CC BY-SA 3.0

Was ist das für ein Wald? Der wächst seit der letzten Eiszeit, also seit rund 10 000 Jahren, und ist Europas größtes zusammenhängendes Waldgebiet. Im übrigen Deutschland wurden die Wälder oft schon früh gerodet, wuchsen dann wieder, wurden erneut kahl geschlagen.

So erging es zum Beispiel dem Schwarzwald. Nicht so dem Böhmerwald. Mit dem wollte bis in die Neuzeit überhaupt niemand etwas zu tun haben. Er war zu finster - wie Dichter Britting meinte. Zu wild und unnahbar.

Gut, es gab schon in früher Zeit halsbrecherische Handelswege zwischen Bayern und Böhmen - wie zum Beispiel den "Goldenen Steig". An diesen Strässchen entstanden auch Rasthäuser und kleine Ortschaften. Aber selbst von dort wagte sich niemand in den dichten Wald hinein. Dadurch hat der Böhmerwald bis in unsere Zeit ein solch hohes Maß an Natürlichkeit und Ursprünglichkeit bewahrt - im Gegensatz zu anderen deutschen Waldgebieten, die seit über tausend Jahren genutzt und bewirtschaftet werden, großenteils sogar verarmten und eintönig wurden.

Touristen sah man im Bayerischen Wald lange nicht. Auch wenn ein Reiseführer im 19. Jahrhundert schon schrieb: "Ein bezauberndes Panorama erschließt sich dort oben dem schwelgenden Auge, und wenige Stellen sind auf der weiten deutschen Erde, wo die Natur in gleicher Fülle ihre Schönheiten entfaltet. Läge der Punkt in der Schweiz oder am Rhein, würden ihn die Touristen in zahlreichen Scharen überschwemmen."

Welchen Gipfel der Autor bestiegen hatte, ist nicht überliefert. Der Bayerische Wald hat deren sechzig. Der Große Arber bringt es auf 1465, der Rachel auf 1453 m.

Feriengäste in nennenswerter Zahl gibt es hier erst seit einigen Jahrzehnten. Aber auch dort, wo sie häufiger zu finden sind, ist das, was man gemeinhin Ferienbetrieb nennt, kaum bekannt. Der Wald ist so groß, dass man sich nicht ständig über den Wanderweg läuft. Und was sollte man dort anderes tun als wandern?

Damit man es kann, wurden schon unzählige Wander- und Spazierpfade erschlossen. Mehrere Naturparks wurden eingerichtet, viele Waldstücke als Natur- und Landschaftschutzgebiet festgeschrieben.

Ein solcher Naturpark ist zum Beispiel der "Obere Bayerische Wald". Er ist einer der größten in Deutschland. Zu einem Drittel besteht er aus Wäldern. Mit seinen Flusstälern und Seen gehört er heute zu den beliebtesten bayerischen Feriengebieten.

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